Claudia, du hast so einen schönen ganz speziellen Dialekt, wo kommst du ursprünglich her und was hat dich nach Berlin verschlagen?
Ha, Dialekt. Dabei versuche ich den doch so gut es geht zu verbergen. Ich komme eigentlich aus Dresden, hab in Weimar Visuelle Kommunikation studiert und bin jetzt seit drei Jahren hier. Berlin hat mich nach einem Praktikum einfach aufgesogen. Plötzlich hatte ich Job, Zweitjob, Wohnung und ein Kätzchen. Alles mehr oder weniger ungeplant, aber ich bin super happy, was sich daraus alles entwickelt hat.
#hardfacts
Frühaufsteher oder Nachteule?
Ich bin ganz gut im „etwas früher“ aufstehen geworden. Sobald es mein Alltag aber eine zeitlang zulässt, bin ich absolut Nachtmensch.
Pastell oder Neon?
Rosa – seltsamerweise! Das glaubt mir ja immer keiner… Aber ich liebe Rosa, sowohl das helle Puderrosa, als auch Altrosa und Apricot, nur Pink darf es nicht werden. Außerdem lassen sich mit Rosa die tollsten Farbkombinationen bilden (mit gelb, mit grau, mit flaschengrün, mit dunkelblau…)
Bier oder Sekt?
Wodka! Guter Wodka mit stillem Wasser und Zitrone – die beste Art betrunken zu sein und trotzdem fit in den nächsten Tag zu starten. Man darf nur am Ende des Abends auf gar keinen Fall alles über den Haufen werfen und doch noch ein Bier trinken. Da sprech’ ich aus Erfahrung.
Wo findet man dich sonntags um 12 Uhr?
Ok, soviel zum Frühaufsteher… Wahrscheinlich mit Kaffee und Buch im Bett. Den Berliner Abenteuer-/Kultur-Sonntag hab ich irgendwie noch nicht für mich entdeckt.
Wer sind deine Helden für alle Zeiten?
Lil Bub, Bill Murray und David Byrne.
Welche drei Dinge in deiner Wohnung würdest du nie verkaufen oder weggeben?
Alma, das Verlobungsgeschirr meiner Eltern und den funky DDR Couchtisch, mit dem ich groß geworden bin.
Was hast du dir als letztes für deine vier Wände zugelegt?
Schon länger nix spektakuläres mehr. Obwohl.. doch, meine letzte Anschaffung war das kleine Ikea Regalbrett, für Alma, damit sie leichter von Regal zu Regal springen kann. Oh yes, true love.
Und wonach suchst du gerade?
Ich suche gerade nach Stühlen und nach einem neuen kleineren Küchentisch. Außerdem muss ich mir dringend über eine gute, praktische Lagerung meiner Wolle Gedanken machen, denn das nimmt langsam überhand.
Na eben, du bist ja taufrische Shopbesitzerin, denn seit einer Woche ist dein Shop Clauia mit den festcoolsten Gesalten online, wann hast du angefangen mit den Sweeties und welcher ist dein Liebster?
Die ersten Sweeties sind erst vor knapp einem Jahr entstanden. Ich kann selbst kaum fassen, wie schnell alles ging. Ich hab angefangen bei Anne im wunderbaren Tiny.Things for Kids zu arbeiten und brauchte ein Ventil für all die Inspiration die einem dort ständig um die Ohren fliegt.
Aber ich hab früher schon Kuscheltiere genäht, mit Vollbärten, Geweihen und solchem Kram. Und auch gehäkelt hab ich schon länger, 2011 zum Beispiel entstanden die ersten Häkelbuchstaben während eines Uni Projekts, kurz darauf das Firmenlogo für das Grafik Design Büro von meinem Bruder (http://studio-syberg.de).
Einer meiner liebster Sweeties ist Ziggy, ein lustiges Konglomerat aus dem Thing von den Fantastic Four und Ziggy Stardust.
Wo hast du Häkeln gelernt? Youtube oder Mama?
Das Häkeln beigebracht hat mir eine meiner liebsten Freundinnen aus Dresden, mit Hilfe von Youtube.
Aber Mutti gehört mittlerweile zum Team, sie ist seit diesem Jahr Rentnerin und unterstützt mich beim Häkeln. Es war sehr witzig, ihr die Muster zu erklären, denn ich kannte, dank Freundin und Youtube, nur die englischen Begriffe – sie wiederum nur die deutschen…
Was inspiriert dich?
Zum Glück unglaublich viel. David Bowie erwähnte ich ja schon, auch Oskar Schlemmers Triadisches Ballett ist großartig oder die vielen, vielen Avant Garde Design Toys des letzten Jahrhunderts.
Aber auch die heutige Popkultur, Bücher, Musik, das Internet und natürlich Filme sorgen immer wieder für Inspiration.
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