Werbung | Mit der Seilbahn hoch auf die Alm, wandern in 1800 m Höhe, eine Pause mit Enzianschnaps und selbstgebackenem Brot und dann wieder ins Tal zum Aperitivo zwischen Palmen und royalen Bauten aus mondänen Zeiten. Wir können es nicht oft genug wiederholen: Riviera-Feeling mitten in den Bergen! Alto Adige wir kommen. Und damit die Wartezeit bis wir wieder reisen dürfen etwas versüßt wird, geht unser Sunday Walk somit ins vielfältige Südtirol.
Wenn wir an diese Reise im September 2018 zurückdenken, dann geht uns - wie es so schön heißt - das Herz auf. Ganz klar fallen uns Bilder der bedruckenden Landschaft ein, das unglaublich facettenreich gute Essen, aber vielmehr noch war es die wärmende Freundlichkeit der Einheimischen, die uns buchstäblich umarmt hat. Eben so, wie man wiedergefundene Familienmitglieder empfängt. Unsere Reise startete in der Südtiroler Region Vinschgau (Val Venosta). Bei einer hausgemachten, kalten Limonade mit Kräutern aus dem Nationalpark Stilfserjoch - von Malve über Königskerze, Goldmelisse bis hin zu Schwarzdorn und Holunderbeeren - behielten wir bei sehr sommerlichen Temperaturen einen kühlen Kopf, um natürlich die ersten Wanderungen zu planen.
Der weite Blick auf die grünen Berge und natürlich auf das Kloster Marienberg waren gleich zu Beginn echte Highlights. Die höchste Benediktinerabtei Europas ist definitiv ein Must-See. Auf 1400 Metern Meereshöhe liegt das traditionsreiche Kloster mit eigenem Gemüsegarten und Weinhängen. Besonders für die renovierte Kreuzkapelle lohnt sich der Aufstieg. Auch bieten die 11 Mönche einige Zimmer zur Übernachtung an. Einfach mal die Hektik des Alltags gegen Ruhe vor und hinter den Klostermauern eintauschen. Anschliessend ging es in ein mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant - davon gibt es eine Menge in Südtirol - mit urigem Charakter und kulinarischen Highlights. Wie überall im Vinschgau trifft hier Tradition auf Moderne.
Mittlerweile haben wir die Region gewechselt und befinden uns in Meran. Viel niedriger über dem Meeresspiegel gelegen, begrüßte uns ein ausgesprochen mediterranes Feeling. Und überall Palmen, Palmen und Palmen. Die finden sich auch bei unserem Bummel durch Meran wieder. Vielmehr sogar noch. Die Blumen, Pflanzen und Gewächse in der Stadt erinnern an eine riesige, botanische Ausstellung. Wir wandeln auf den Spuren von Sissi und verstehen um so mehr, warum Meran bereits im 19. Jahrhundert so beliebt war. Royale Bauten und großzügige Parkanlagen erinnern permanent an diese mondänen Zeiten. Riviera-Feeling mitten in den Bergen!
Unser Sunday Walk endet und wir sagen nochmals: Arrivederci Südtirol, wir kommen wieder!
Text&Bilder: Wilkin Schröder