Ding dong und tik tak und zack da war er, der 30. Geburtstag. Wenn man an Schulzeiten zurückdenkt, dann kam einem das Alter so beklemmend und so unfassbar schrecklich vor. Diese Menschen gehen auf Ü-30 Partys und mögen Mettigel... Aber hey! 30 Jahre werden und sein, ist doch beste! Endlich mal Pöbeln „für Sie auch Sie“, endlich Mettigel auch gut finden, endlich Wein aus dem oberen Regal kaufen, endlich Cash für teure Sachen haben, endlich Hotel anstatt Jugendherberge, endlich Taxi anstelle Bahn. Endlich sich selbst ganz ungeniert auch mal selber zuprosten und abfeiern, es wurde ja einiges schon erreicht und wenn es die Zahl 30 ist. Endlich mal ganz offen auf alles Nervige ein Fuck geben. Klar können wir das alle schon vorher oder auch nach dem 30. Lebensjahr machen, aber nun geht das alles mit mehr Stolz und einem gewissen Understatement. Alle mal abfeiern, endlich mal durch Berlin schippern und Woo schreien. Endlich 30. Endlich Botox! Klopf Klopf.
*Auf Jimmy? Auf dem Boot Jimmy (Berliner Welle) ging es gute sechs Stunden durchs Berliner Venedig, vorbei an der Ankerklause, Watergate und auch durchs Regierungsviertel. Da ab dem 30. Geburtstag erst recht keine Party ohne Essen akzeptiert wird, kam das BBQ natürlich auch nicht zu kurz. Memo an uns: alle essen mit Wasser unterm Kahn offenbar dreimal so viel. We like. Dabei schlürften wir dann vielleicht auch mehr als 1 Mumm-Sekt. Schön war’s! Jimmy kann man übrigens auch für Weihnachtsfeiern und Fahrten jeglicher Art buchen, da werden aus fünf Stunden auch schnell mal sechs. Wir sind Fans. Fazit: mit Boot fällt es leichter 30 zu werden.
Merci an Anna und Julius von der Berliner Welle, Mumm Sekt und all die wunderbaren Menschen, die dabei waren!
Text: Maria-Silva Villbrandt // Fotos: Florian Laser / Justus Villbrandt / Jules Villbrandt