Mal ganz ehrlich? Was wissen wir eigentlich über Kanada? Wir sind im Kopf alle möglichen Stereotypen von Wäldern, Seen, Bären, Holzfällerhemden und Flüssen aus Ahornsirup und diesem ganz smarten Premierminister Trudeau durchgegangen, um festzustellen, dass wir eigentlich keinen blassen Schimmer haben. Auf Einladung von TUI Deutschland waren wir Ende März für sechs Tage in Vancouver. Sechs Tage voller Eindrücke, langen Fußmärschen, natürlich auch fiesem Jetlag, Sonne sowie Regen, Wald und richtig gutem Essen.
Read MoreMit Samsung nach New York
Was soll ich sagen? Ich müsste schon sehr lügen, wenn ich nicht zugeben würde wie sehr ich mich gefreut habe, als eine Einladung von SAMSUNG zur Präsentation der neuen QLED TV-Generation nach Big Apple im Postfach aufploppte! Da kann ich selbstverständlich nicht Nein sagen und am liebsten wäre das ganze Team natürlich dabei gewesen. Auf mich wartete ein fünftägiges Programm voller New York-typischen Impressionen, vielen Technikhighlights und natürlich einer Menge Spaß. Und am Ende ist der Jetlag inklusive, aber machen wir uns nichts vor, der lohnt sich allemal!
Read MoreCitytrip Oslo: Julebord Season meets Nobel Peace Prize
Oh, Oslo! Kurz vor Jahresende bin ich der Einladung von Visit Oslo gefolgt und war Teil einer besonderen Pressereise rund um den Friedensnobelpreis, der traditionell am 10. Dezember verliehen wird. Bei knackigen Minusgraden sind wir gut rumgekommen und haben einiges gesehen und erlebt.
Read MoreCultureclash | Jerusalem #2
Jerusalem heißt frei übersetzt wohl die „Heilige“. Diese City ist wirklich holy moly. Es ist irgendwie schwierig die Energie der Stadt zu begreifen und zu beschreiben. Aber du wirst sofort spüren, dass die Stadt anders tickt als andere. Jerusalem ist ein Meltingpot diverser Kulturen und Religionen. Das ist nichts Neues, aber wie alle in diesen engen Gassen von Tourimärkten in der Altstadt dicht an dicht kleben, ist Wahnsinn. Soldaten mit Maschinengewehren begegnen einem, Nonnen in voller Montur, verschleierte Frauen, Touris in bunten Shirts, orthodoxe Juden mit Hüten oder Damen mit Perücken. Es ist wirklich erstaunlich.
Die Altstadt Jerusalems ist nahezu komplett autofrei, über verschiedene Tore kann die Festung aus Basar und höchsten Kulturgütern bzw. Sehenswürdigkeiten bestaunt werden. Von der Klagemauer, über die Grabeskirche bis hin zum Felsendom und der al-Aqsa-Moschee gibt es zahlreiche Pilgerorte hier zu besichtigen.
Wir haben im Österreichischen Hospiz mitten in der Altstadt (Via Dolorosa 37) genächtigt. Das Haus ist eine Pilgerherberge und hat einen wunderschönen Garten und einen Rooftop, der einen atemberaubenden Blick über die Stadt zulässt. Einfach klingeln und schon kommt man ins Haus. Es gibt Wiener Melange und Apfelstrudel im hauseigenen Café. Auch die Terrasse kann täglich bis 18 Uhr gegen ein Entgelt besucht werden, sofern man nicht im Hause gastiert, dann ist es natürlich für umme. Ein Doppelzimmer gibt es ab 66 EUR pro Person und grantige Ösi-Nonnen on top. Alles recht fromm hier und natürlich gibt es keinen Fernseher, dafür riesige Kakteen und Palmen im Garten.
Blick vom Dach des Österreichischen Hospiz
schön scharf
Nicht nur die Jerusalemer Altstadt ist erwähnenswert, sondern auch die City ist einen Besuch wert. Wir sind dem hiesigen Markt (Mahane Yehuda) vollkommen verfallen. Eine Augenweide an Frische und Hülle und Fülle von Orangen, Avocados, Auberginen, Zwiebeln, Feigen, Baklava, Halva, Gewürzen und vieles mehr können hier bestaunt werden. Wir liebten es! In und um den Markt gibt es auch unzählige kleine Restaurants, die sehr einladend aussahen. Leider waren wir nicht mehr hungrig. Aber beim nächsten Mal passiert uns das nicht nochmal.
Generell scheint es in Israel weniger Shoppingketten auf den Straßen zu geben, bzw. gibt es so gut wie gar keine. Die meisten Geschäfte, die wir erspähten verkaufen ziemlich billige Chinawaren. Da aber eh alles so teuer ist, ist es vielleicht auch ganz okay, dass wir hier nicht noch in einen Kaufrausch gerieten. So oder so gibt es doch hier und da kleine Geschäfte mit Kunsthandwerk.
Wir hatten nicht allzu viel Zeit in Jerusalem, haben aber am Abend doch einen Restauranttipp ausprobiert. Wir waren im Tmol Shilshom in der Yo'el Moshe Salomon St 5. Gutes Essen und leckeren israelischen Wein gibt es hier.
Als „Einstieg“ reicht eine Übernachtung, also fast gute zwei Tage, für Jerusalem. Kommt natürlich auch darauf an, wie viel auf dem Tourizettel steht und wie risikofreudig man ist, wir sagen nur Stichwort Jerusalem-Syndrom. Die heilige Stadt lässt sich am besten in Portionen genießen. Es ist dennoch faszinierend, welche Aura die Stadt hat. Das solltet ihr unbedingt einmal selbst erleben!
Text: Maria-Silva Villbrandt // Fotos: Jules Villbrandt
Citytrip Paris
PARIS. Ein Wort und viele Bilder flattern durch den Kopf: Romantik, Croissant, Wein, Baguette, Cafés mit aufgereihten Stuhlreihen, Lippenstift, Selfiesticks vor dem Eiffelturm, noch mehr Croissants, Pracht-Boulevards, kleine Parks, elegantes Rumhängen, Chanel und Co und vielleicht denken auch ein paar an dieses Disneyland. Und ja, diese Bilder stimmen alle. Und oui oui, wir haben auch ganz vergessen wie toll und umwerfend diese L‘amour toujours Stadt ist.
Read MoreCitytrip Venedig
Weil Vedig leider zu einer der typischen Touri-Stadt gehört, gibt es auch einiges zu beachten. Wir geben euch Tipps damit ihr ein paar typische Touristen Fallen umgehen könnt und verraten euch zusätzlich Hotspots, die umbedingt einen Besuch wert sind.
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Citytrip Budapest!
Budapest - Bungabunga mit Budibrudi
Text & Bilder Maria-Silva Villbrandt
Der goldene Herbst in Budapest, dem Habsburger Juwel, an der Donau ist eine Wonne. Die Häuserfassaden, die Disneyland-artige Burganlage: alles ein kolossaler Traum feinster Architektur aus verschiedenen Epochen. Zugegebenermaßen ist Budapest in den letzten Wochen nicht ins beste Licht geraten, sowieso ist Ungarns politische Lage nicht erstrebenswert. Dennoch heißt das noch lange nicht, dass die Menschen im Land alle über einen Kamm zu scheren sind. Natürlich nicht! Die Budapester lieben offenbar wie auch die Berliner ihre Hinterhöfe sehr und machen keinen Halt vor Gerichten, die vor allem viel Fleisch enthalten. Vegetarier und Veganer müssen zwangsläufig mehr trinken als essen in Budi. Aber auch das lässt sich organisieren. Insbesondere die Weine sind zum Dahinschmelzen. Diese schmecken natürlich am besten in guter Gesellschaft, ich hatte die Ehre mit Micha, meinem Budibrudi zu reisen. Ein Fest. Hier ein paar Tipps und Impressionen:
#Bars und Schlemmerei
1. Ohne Zweifel ist die Király Straße (Király utca) die Hipstermeile in Budapest. Eine Bar reiht sich hier an die andere, logisch, dass wir hier ums Eck auch gewohnt haben. Airbnb-Wohnungen sind sehr günstig und ein jeder Innenhof lässt hoffnungslose Romantiker in Schnappatmung verfallen.
Restaurant „M“ http://www.metterem.hu/hu
Dieses feine kleine ungarisch-französische Restaurant im jüdischen Viertel ist komplett mit Packpapier beklebt, mit Edding-Outlines ist hier vom Wandteppich bis hin zur Lampe alles aufgemalt. Das Essen ist durchaus sehr gut, die Desserts fantastisch und man kann während der Wartezeit selbst noch seinen Tisch bemalen.
Anker Klub http://ankerklub.hu/ (Anker köz 1-3)
Der Anker Klub ist einer dieser wirklich netten Hinterhofbars. Freies Mauerwerk, cleaner Style. Wirklich nett. Die Bar wird offenbar auch zum Club, es gibt einen Dancefloor auf dem zwar ausgesprochen schlechte Musik lief, aber das passte zu einem lustigen Gayfriday-Abend. Ja, es gibt auch Gayevents in Budapest! Diese Bar würde ich auf jeden Fall dem überfüllten Szimpla vorziehen.
Book Café (Andrássy út 39)
Oh, wer schon mal in Wien war, weiß um die fantastische Kaffeehauskultur. Auch in Budapest gibt es neben dem Café New York auch den etwas kleineren Kaffeehaus-Ableger, der aber nicht weniger imposant ist. Zwar auch eine kleine Tourifalle, aber wirklich: in so einem herrlichen Ambiente trinkt man selten seinen Cappuccino.
#bungabunga
Spätestens seit dem Bungabunga-Skandal, weiß man, dass es neben barbusigen Gespielinnen auch Thermalbäder gibt. Spa am Katersonntag war super. Wir waren in der Kiralyi-Therme, die allerdings sehr klein und sehr retro ist, aber so oder so fühlten wir uns wie neugeboren danach.
#budibrudi
Dank Micha bin ich in den Hochgenuss einer Capa-Ausstellung gekommen. Das Fotografiemuseum http://capacenter.hu/en/ , welches auch nach Robert Capa benannt wurde, zeigt Fotoausstellungen im Wechsel. Robert Capa ist gebürtiger Budapester und prägte die Aussage "If your pictures aren't good enough, you aren't close enough.“ .
Auch das Holocaust-Museum ist wirklich beeindruckend und auch bedrückend gestaltet. Es sollte in jedem Falle besucht werden, die Ausstellung ist wirklich sehr gut kuratiert.
Spazieren gehen! Budapest schreit nach langen Spaziergängen an der Donau, auf der Insel zwischen Buda und Pest (übrigens bedeutet Sziget einfach nur Insel), durch die Stadt, die Bars, die Markthalle voller Salamis und Leckereien vorbei an den Straßenbahnen. Einfach voll schön und über diese Bierbike-Kloppis und Pubcrawler schauen wir mal hinweg, ist ja schließlich auch kein Geheimtipp mehr dieses Budapest. Aber schön ist es trotzdem!
Citytrip Wien
Wien steht so lange ich denken kann auf meiner Reisewunschliste, als großer Jugendstilfan auch kein Wunder. Jetzt also endlich den Wiener Akzent und die Wiener Melange in Wahrhaftigkeit erleben. Trotz Jobauftrag für Wien entschloss ich mich meine Jungs mit einzupacken, schließlich hat Justus die ersten Schulsommerferien seines Lebens, das muss ausgenutzt werden.
Starten wir die Reise über meinen weltliebsten Flughafen Tegel, der so schrammelig und verplant ist wie Berlin selbst, aber dafür nur 20 Minuten entfernt von zu Hause. Whoop. Angekommen in Wien geht es ganz easy in die Stadt, entweder mit einem 2-Zonen-Ticket oder dem Schnellzug. Kleine Warnung: Wir haben bei dieser Reise den absoluten Touripfad genommen. Wenn du nach Wien fährst, dann packe bequeme Schuhe ein, du wirst sie brauchen. Die Stadt ist nicht klein, aber vieles in der Stadt lässt sich gut zu Fuß entdecken und ablaufen, besonders die Innenstadt mit all seinen großartigen Bauten, Kirchen und Palais. Neben dem vielen Laufen, sollte man unbedingt (eigentlich gilt das für jede Stadt) einmal U-Bahn und Straßenbahn fahren.
Der Naschmarkt: Check!
Ist ein Markt mit festen Ständen auf dem es Essen von überallher gibt, gibt es an dieser Stelle seit 1780. Das Neni beispielsweise eröffnete dort seine erste Filiale. Es gibt alles, was das Foodie-Herz begehrt und vor allem viele Touristen. Gesehen haben, muss man es trotzdem. Wir hatten dort unser Wiener Schnitzel. Leider sind wir den Insidern bei diesem Punkt nicht gefolgt und bereuen es etwas. Wenn du es besser machen willst, musst du zum Figelmüller.
Belvedere: Check
Wenn man in Wien ist, muss man ins Belvedere, um den großen Meister der Stadt Hallo zu sagen und einmal den Kuss von Klimt im Original zu sehen. Eigentlich sind Fotos verboten, eigentlich. Außerdem ist es ein Highlight im Park vor dem Schloss zu sitzen und Besucher aus aller Welt zu beobachten, wie sie Fotos von sich, dem Schloss und überhaupt von allem machen. Einige internationale Touristen haben da sehr coole Variationen drauf. Sehenswert. Der Eintritt kostet 20 Euro, relativ ordentlich, dafür ist aber Schloss und Park absolut toll. Die Innenstadt und der Stefansdom: Check Eine Innenstadt ist eine Innenstadt, da nehmen sie sich ja leider alle nicht mehr viel, ausfällig sind die Häufungen der Luxusläden vor denen regelmäßig schwarze Auto mit getönten Scheiben halten, zwei drei verschleierte Schönheiten aussteigen und mit vielen Tüten den Laden wieder verlassen. Man sagte mir, der Orient schätze in Wien die Sicherheit.
Kaffee im Kaffeehaus: Check
Es gibt ja in Vienna eine lange, lange Kaffeehauskultur mit Torte und Schlagobers, die es natürlich zu testen gilt. Dafür waren wir auf Anraten einer Wienerin im Café Central, das sich in den letzten Jahrzehnten treu geblieben ist. Das Personal, die Karte und das Inventar haben seit den 70ern gefühlt nicht mehr gewechselt. Der Kaffee schmeckt großartig und um kurz mal etwas auszuruhen, ist es der perfekte Ort. Aber zu lange darfst du nicht rumsitzen, denn draußen steht die Welt Schlange.
Hotel: Check
Als Hotel haben wir uns den absoluten Knaller ausgesucht: Das 25hours Hotel im Museumsquartier. Wir alle waren einfach nur begeistert. Am ersten Abend gab es familienintern sogar richtig Streit, weil Justus lieber im Hotel bleiben wollte, anstatt mit in die Stadt zu kommen, weil er es so cool im Hotelzimmer fand. Übrigens Kinder bis 6 Jahren schlafen umsonst im Bett der Eltern mit und Frühstücken auch umsonst. Falls man woanders unterkommt, kann man aber auch als Nichthotelbewohner in die Bar und das 1500 Foodmakers Restaurant besuchen, welches fantastisches Essen und Drinks anbietet. Wir haben quasi alles probiert. Justus hat sich beim Frühstück standesgemäß in den Kaiserschmarrn verliebt, wie sollte es anders sein und ich mich in die Tapete im Zimmer. Ja ja ich weiß, ich spreche in Superlativen, aber ich fand das ganze Hotel einfach großartig und wir hatten einfach eine gute Zeit.
Resümee:
Wien ist eine absolut tolle Stadt, die einfach was für die Augen ist mit seinem allgegenwärtigen, gut gepflegten Jugendstil und macht dazu auch mit Kind großen Spaß. Außerdem ist es beruhigend zu sehen und zu erleben, dass die Berliner in puncto Grantigkeit noch übertroffen werden können. Aber irgendwie finde ich auch das sympathisch. Also alle ab nach Wien!!