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Zu Besuch bei Julia @juloxyy

Werbung | Ohne Frage lieben wir Instagram, umso toller ist es, dass wir Gleichgesinnte finden, die mit viel Hang zu schönen Dingen und vor allem Pflanzen ihren Account befüllen. Unsere Plantstory-Serie in Kooperation mit Pflanzenfreude.de lockt uns dieses Mal in das frischbezogene Zuhause von Julia nach Düsseldorf. Wir haben Julia tatsächlich über Instagram (@juloxyy) ausfindig gemacht, wo ihre Bilder einfach durchstarten! Wir verraten euch, warum und haben uns natürlich ein wenig umgesehen.

Du bist vor einigen Monaten mit deinem Freund und Hund Nala umgezogen. Wir freuen uns sehr, dass du uns einen Blick in dein neues Zuhause werfen lässt. Seid ihr schon richtig angekommen oder steht noch etwas in eurer neuen Wohnung aus? Oft nutzt man ja auch die Gelegenheit etwas ganz neu zu gestalten. War das bei euch auch der Fall? Zudem würde uns brennend interessieren, wie eure Pflanzen dem Umzug überstanden haben?

Danke, dass ihr da ward. Es war uns eine Ehre! Der Umzug kam ziemlich spontan und wir mussten diese Wohnung von Grund auf aufarbeiten – angefangen dabei jeden Türrahmen abzuschleifen und zu streichen, Wasserschäden zu beheben, alles von oben bis unten zu streichen. Sehr viel Arbeit für jemanden, der nur bedingt handwerklich begabt ist. Aber wofür hat man Freunde? ;)

Bislang sind wir noch mitten dabei anzukommen – teilweise wurden die letzten Handgriffe noch kurz vor euch erledigt, manche Sache warten immer noch drauf (z.B. Steckdosen oder Lichtschalter). Ansonsten sind noch einige Wände & Räume sehr leer und müssen noch mit Leben gefüllt werden – aber das kommt alles mit der Zeit. Die Pflanzen wurden alle sehr vorsichtig transportiert und ich durfte dafür einige Sprüche von den Helfern kassieren – denn für jedes abgebrochene Blatt gab es viel Ärger von mir. Nun stehen/hängen Sie aber endlich und fühlen sich nach dem ganzen Stress genauso wohl wie wir es tun.

Wir sind über deinen Instagramaccount @juloxyy auf dich und dein grünes Zuhause gekommen. Uns sind gleich die vielen tollen Hängepflanzen aufgefallen! Hast du diese wegen Nala? Hast du besondere Pflegetipps, dass deine Pflanzen so schön aussehen?

Es ist eine Mischung. Wir hatten früher ein sehr großes Fenster im Wohnzimmer und ich wollte keine klassische Gardine anbringen – stattdessen gab es eben hängende Pflanzen auf einem alten Ast. Außerdem hat es den Vorteil, dass einfach mehr Pflanzen direkt am Fenster einen Platz finden. Da fühlen sie sich bei mir immer am wohlsten (außer man hat richtige Mittagssonne – das sollte man den Armen vor allem im Sommer nicht unbedingt antun). Für mein grünes Paradies ist es gar nicht notwendig, so viel zu beachten. Das Wichtigste natürlich: das Gießen. Hier achte ich darauf, 1x in der Woche meinen grünen Bewohner mit Wasser zu versorgen. Das Düngen ca. 1x im Monat kann auch nicht schaden. Und, eine Wasserdusche mögen die Grünlinge auch gerne, dazu dient ein einfacher BesprüherUnd ich achte natürlich drauf, welche Pflanze wie viel Licht benötigt. Abduschen oder feucht Abwischen zwischendurch ist noch das i-Tüpfelchen.

Du beschreibst dich selbst als Minimalistin. Wie spiegelt sich das in deinem Einrichtungsstil und deinem Alltag wieder? Hast du einen Ruheort, um der Hektik des Alltags zu entgehen?

Ha, „minimalistisch“ ist wohl nicht das, was in den Kopf kommt, wenn man die Wohnung sieht. Es ist aber mehr eine Einstellung und nicht der Stil, den ich damit meine. Ich versuche seit einigen Jahren weg von dem Überfluss und mehr zu besonderen Lieblingsstücken zu kommen. Jedes Teil soll mir im besten Fall Freude bereiten, einen Nutzen haben und der Umwelt oder anderen Menschen kein Leid zufügen. Die Wände sind dabei eine kleine Ausnahme in Hinblick auf  „nützlich“ und füllen sich mit der Zeit mit immer mehr kleinen Kunstwerken, die man irgendwo aufgesammelt hat, mit Mitbringsel oder auch Selbstgemachtem.

Bedeutet aber auch, dass ich mir bei jedem Kauf Gedanken mache: brauche ich das wirklich? Bekommt man es vielleicht irgendwo Second-Hand? Und dann verbringe ich einige Zeit damit, Lieblingsteile zu suchen. Ich versuche auf Impulskäufe zu verzichten – und das in jedem Bereich. Auch bei meiner Kleidung – da gibt viele Teile die sind schon mehrere Jahre alt – und trotzdem freue ich mich momentan richtig auf den Herbst, um die mal wieder tragen zu können.

Es hat fast jedes Teil eine Geschichte, die ich gerne erzähle. Und da finde ich dann auch meine Ruhe – zuhause, bei meinem Freund, Nala, den Pflanzen und einigen besonderen Teilen, die für mich sehr viel Charakter haben.

Neben den vielen Pflanzen haben wir auch eine kleine Starwars-Sammlung entdeckt, was hat es damit auf sich?

Die ist seit dem Umzug schon verkleinert worden – vorher stand noch ein riesiger Stormtrooper im Wohnzimmer, der den Umzug nicht überstanden hat. Diese Leidenschaft kommt aber eher von meinem Freund. Ich empfinde es aber als schönen Kontrast zu den Pflanzen. Von mir aus hätte auch der Stormtrooper bleiben können.

Dein Instagramaccount ist wundervoll abgestimmt. Du hast offensichtlich ein Auge für Schönes. Was machst du eigentlich beruflich und wie verbringst du deine Freizeit?

Das von euch zu hören ist Balsam. Vielen Dank für die Worte. Eigentlich probiere ich mich da nur etwas aus. Vor zwei Jahren habe ich mir aus Interesse eine Kamera geholt und war auch ziemlich schnell etwas ratlos, was ich fotografieren soll. Und wofür. Das „wofür“ deutet wohl auch auf meinen Beruf hin: ich bin fürs Produktmanagement und die Webanalyse bei einem Verlag zuständig. Ich brauche meistens bei allem was ich tue wenigsten ein kleines Ziel im Kopf. Und so habe ich angefangen Bilder bei Instagram hochzuladen und mich etwas auszuprobieren. Da ich neben dem Beruf aber gar nicht so viel Zeit habe, komme ich auch ziemlich selten dazu, ein Bild zu posten – aber so ist es halt, erzwingen will ich da gar nichts. Ich möchte ja auch noch Zeit für Freunde, meine Familie in Dortmund und auch Sport (ja, ich bin bei Instagram und somit: ja, ich mache Yoga) haben. Aber auch da ist das Konzept eben eher „weniger, aber dafür nur die Lieblinge“.

Woher kommt die Pflanzenleidenschaft und der Hang zum grünen Daumen bei dir?

Größtenteils durch meine Mutter. Bei uns war es schon immer sehr grün und sie erfreut sich schon ihr ganzes Leben an jeder Pflanze. Wenn sie mal einen Spaziergang im Rombergpark in Dortmund macht, kann ich davon ausgehen, mindestens 20 Bilder mit Pflanzen und Bäumen, die gerade eine ganz besonders schöne Farbe haben, zu bekommen. Bei mir hat es langsam angefangen, ich habe meist Ableger oder „zu große“ Pflanzen meiner Mutter bekommen. Und so ist die Sammlung fast unbemerkt gewachsen.

Nach zehn Jahren in Düsseldorf hast du sicherlich ein paar tolle Hotspots, konntest du schon die neue Gegend erkunden? Hast du Lieblingsorte, die du uns verraten magst?

Natürlich viele Lieblingsorte, die ich euch sehr gern verrate: der Volksgarten und der Grafenberger Wald sind für Spaziergänge wunderbar, aber auch am Rhein kann man toll vom Hafen aus Richtung Neuss laufen und dabei direkt Barfuß über den Sand gehen. Zum Essen gehe ich sehr gerne zu Nooij Dutch Deli (Pancakes am Wochenende), Greentrees für Vitamin-Schübe oder auch der Pizzeria 485 Grad (wenn man neapolitanische Pizza mag), Zero Gradi (für die aller dünnste Pizza) oder auch der Pizzeria Colosseo in der Altstadt, um mit Pizza & Bier auf der Hand am Rhein den Abend ausklingen zu lassen. Ansonsten sollte man einmal im Monat den Trödel an dem Messeparkplatz P1 nicht verpassen.

 Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Pflanzenfreude.de entstanden.