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Zimmer 419. Hotel Pacai. Vilnius.

Werbung | Wie oft bin ich in meinem Leben schon die Didžioji Gatve mitten im Herzen der Vilniuser Altstadt abgelaufen? Unzählige Male saß ich im Café de Paris als Teenie schon und schlürfte einen Milchkaffee, selbst in die orthodoxe Kirche St. Nikolaus Vis-à-vis zum Hotel Pacai mit seinen kräftigen türkisblauen Wänden und den prunkvollen goldenen Ikoneneinfassungen scheine ich wie meine Westentasche zu kennen. Schon seit meiner Kindheit verbrachte ich die Sommer mit Jules bei den Verwandten im schönen Litauen. Umso schöner ist es an die bekannten und doch verwandelten Orte der Vergangenheit zurückzukehren. Vilnius hat sich insbesondere im letzten Jahrzehnt dermaßen herausgeputzt, dass wir selbst ganz erstaunt sind.

In bester Gesellschaft - nur ein paar Meter vom Rathaus entfernt- zeigt sich nun das im Frühjahr 2018 eröffnete erste Designhotel des Baltikums – das Pacai. In den Barocken Palastgemäuern gingen schon in vergangenen Zeiten der Jetset ein und aus. Allein der opulente Empfangsbereich mit schwarzem Marmor und den vielen schönen Pflanzen wirkt nicht nur edel, sondern absolut einladend. Verzichtet man auf den Lift und geht das Treppenhaus zu Fuß wird schnell ersichtlich, in welchen historischen Mauern man sich befindet. In der zweiten Etage wurde während der Bauarbeiten eine komplett erhaltene Statue freigelegt und restauriert. Die Gänge sind alle wie schon der Eingangsbereich im Marmorlook gehalten, sodass das ganze Haus aus einem Guss zu sein scheint. Wir haben ein großzügiges Zimmer im vierten Obergeschoss mit Kingsizebett und ausreichend Platz, um Sachen und auch kurz Erinnerungen abzulegen. Auch beim Interior im Zimmer 420 wird die klare, edle Linie des Hauses fortgeführt. Der Teppich im Marmorlook sowie die Beistelltische mit heller Marmorplatte sowie dem großen Spiegelschrank mit dunkler Marmorierung wirken keinesfalls unterkühlt, sondern haben etwas Klassisches und Erhabenes. Für warmes und stimmungsvolles Licht sorgen die Leuchten von Michael Anastassiades. Selbst im Badezimmer findet sich das dunkle Marmor aus der Lobby wieder.

Neben dem Frühstücksbuffet sei jedem Gast auch das hauseigene Restaurant 14 Horses ans Herz gelegt, wo kein geringerer als Claus Meyer, Miteigentümer vom Noma, seine Finger mit im Spiel haben soll. Beim nächsten Trip nach Vilnius lasse ich mir dies auf keinen Fall entgehen. By the way: wir haben hier auch unsere Litauentipps für euch zusammengestellt. Viso gero! (Alles Gute!)

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Hotel Pacai entstanden.

Text: Maria-Silva Villbrandt | Jules Villbrandt