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"Ich bin bin Designer".
Die meisten Frauen bekommen bei diesem Satz funkelnde Augen. In ihrer Fantasie sehen sie die jeweilige Person umgeben von erhabenen Kleidungsstücken aus den kostbarsten Materialien. Bildhübsche Models und eine Menge Bewunderer gehören zum Tagesgeschäft. So oder so ähnlich stellen sich die meisten den "Traumjob Designer" vor. Maria Van Nguyenist auch Designerin. Sie weiß allerdings, dass vieles hinter den Kulissen nicht so abläuft, wie es sich die meisten Leute ausmalen. Überheblichkeit, Konkurrenzkampf, unglaublich großer Leistungsdruck sind keine Seltenheit. Von denmenschenunwürdigenUmständen, wie die Kleidung hergestellt wird, ganz zu schweigen. In diesem beruflichen Umfeld befindet sich die norwegische Designerin. Ständig fragt sie sich: Wie kann ich eine Modedesignerin werden, wenn ich die Modeindustrienicht tolerieren kann? Ihre Antwort darauf ist: Slow Fashion. Eine Mode, die den Anspruch erhebt, langlebig zu sein, statt schnellen Trends hinterherzurennen. Sorgfältig designt und im besten Falle natürlich sozial gerecht aus umweltschonenden Materialien produziert.

Diese Mode will Maria Van Nguyen verwirklichen. Ihr persönlicher Stil changiert zwischen Minimalismus und Hip-Hop. Jedoch ist Kleidung für Sie nur ein Teilaspekt des Lebens. So interessiert sie sich für Entschleunigung und Achtsamkeit als Gesamtgrundlage ihres Lebensstils. Von dieser Suche nach dem Wesentlichen und nach einer stillen, ruhigen Schönheit zeugen auch ihre Instagram-Fotos. Wir sind Fans!

Bilder: Maria Van Nguyen // Text: Katharina Thomé