Herzstück: Küche mit Reform
Werbung | … und nächstes Jahr ist dann auch mal die Küche dran! Kaum ein anderer Raum wird so häufig auf die Wartebank zukünftiger Renovierungsarbeiten geschoben. Natürlich ist so ein Make-Over oft mit größerem Aufwand verbunden, denn einfach mal eben umstellen schier unmöglich. Doch wer sich einmal ein Herz gefasst hat, stellt schnell die vielfältigsten Möglichkeiten für den so lang erwünschten Refresh fest. Ins große Rennen der Inspiration schicken wir die neugestaltete Küche von Jules, die sich nach Jahren des Zögerns nun endlich ihren Traum erfüllt hat.
Zahlreiche Boards auf Pinterest, ein umfangreiches Inspo-Album auf Instagram und endlose Post-Its in Wohnzeitschriften sind Jules’ Ergebnis der jahrelangen Suche nach der Traumküche. Ganz oben auf der Prio-Liste, aber … irgendwas ist ja immer. Kennen wir alle!
Denn soll das Vorhaben angegangen werden, dann richtig. Anfang des Jahres hieß es endlich ‘time to say goodbye’, um die alte Küche in die wohlverdiente Rente zu schicken. Damit beginnt dann das große Erwachen! Boden, Wände, Decke, die könnten doch durchaus ebenfalls gleich neugestaltet, oder zumindest überarbeitet werden. Hier versteckt sich übrigens ein großer Zeitfresser. Soll zum Beispiel der Boden abgeschliffen und neu versiegelt werden, benötigt das natürlich die entsprechenden Bearbeitungs- und Trocknungsphasen. Zusätzliche Nachtschichten helfen da wenig! Gleiches gilt auch für die Malerarbeiten. Ist diese Hürde erfolgreich gemeistert, kann sich dem Einrichten gewidmet werden…
Klassische Architektenküche der 60er Jahre trifft auf moderne Reform-Interpretation
Die alte Küche bestand aus Modulen von Ikea. Vor allem die Unterschränke waren noch in tadellosem Zustand. Als Basis ideal für die Fronten von Reform. Diese benötigen nämlich eine einfache Grundzutat – Schränke der Ikea Küche. Fügt man nun von Reform-Architekten designte Fronten und Arbeitsplatten hinzu, schafft man einen komplett neuen Look, der Qualität, Funktion und zeitloses Design kombiniert. Jules hat sich für das BASIS Design entschieden. Es ist ist in drei Varianten erhältlich: lackiert, furniert und mit Linoleum bezogen. Alle drei Varianten haben die rund ausgefrästen Griffmulden als zentrales Designelement – das Detail verleiht dem BASIS Modell seinen warmen und gleichzeitig eleganten Charakter. Dieser ist angelehnt an die klassische Architektenküche der 60er Jahre und die Reform-Interpretation eines klassischen und zeitlosen Designs.
Nahtlos zum neuen Look!
Jules hat sich für olivfarbene Fronten und eine Fenix-Arbeitsplatte im Farbton Beige Arizona entschieden. Neben den vorhanden Ikea-Elementen hat Jules nach der finalen Planung im Showroom noch zwei entsprechende Unterschränke dazugekauft. Auch die „alten“ Küchengeräte, wie Herd, das Kochfeld und die Waschmaschine wurden passgenau integriert. Die Waschmaschine sogar endlich hinter einer Tür … Vorhang adé! Der langgehegte Traum steht und es wird Zeit für die weitere Gestaltung…
Zu unserem Artikel: Zu Besuch bei Sigurd Larsen (Reform-Elemente aus der Serie FOLD)
Ein Stiefkind in der Küchengestaltung ist leider noch viel zu oft die Beleuchtung. Eine „Funzel“ in der Mitte des Raumes, das war es dann schon. Viele Oberschränke verfügen über Lichtleisten, doch genau auf die Möbelstücke hat Jules in der Neugestaltung verzichtet. Die modularen Wandleuchten von Midgard sind die perfekte Lösung, um über der Arbeitsplatte entsprechendes Licht zu haben. Die Midgard-Leuchten zeichnen sich – damals wie heute – durch extrem hohe Funktionalität, handwerkliche Perfektion und Ideenreichtum aus. Als Erfinder dieses lenkbaren Lichts gilt Curt Fischer. Der Ingenieur und Designer brachte unter dem Markennamen Midgard hergestellte Maschinenleuchten heraus, die zu den ersten Gelenkleuchten zählten. Nach turbulenten Zeiten ist die Firma Midgard nun wieder zurück! David Einsiedler und Joke Rasch übernahmen 2015 neben den Rechten an den drei klassischen Midgard-Leuchtenserien (Maschinenleuchte, Lenklampen und Federzugleuchte) auch die Werkzeuge und das verbliebene Firmenarchiv mit hunderten Originalzeichnungen von Curt Fischer, Fotos, Briefen, Urkunden und weiteren Dokumenten. Sie verlegten die die Produktion nach Hamburg. Hier wurde die Fertigungsstrecke von Grund auf neu eingerichtet, modernisiert und unter Verwendung von originalen Werkzeugen und Maschinen wieder in Betrieb genommen.
Zu unserem Artikel: MEHR LICHT! TYP 500 UND TYP 550 VON MIDGARD
Wer die Wahl hat … für die Wandgestaltung vor allem über dem Kochfeld sollten es erst glasierte Keramikkacheln werden, allerdings drängte die Zeit und die richtige Farbe ließ sich auch nicht finden. Die perfekte Lösung fand sich im Spritzschutz aus Aluverbund in einer gebürsteten Kupfer-Optik von Kerabad. Einfache Montage, keine Fugen und besonders leicht zu Montieren. Die Bearbeitungt kann ganz easy mit dem Bohrer und der Säge erfolgen.
Für weitere feine Details sorgt das unglasierte Porzellan von Hasami. Das Geschirr hat eine erdig, grobe Textur, die im Herstellungssprozess durch die leicht unterschiedliche Kombination verschiedener Tonmineralien entsteht. Die Kollektion besteht aus modularen Elementen: Tassen, Teller und Schüsseln teilen sich gleiche Durchmesser, lassen sich stapeln und miteinander kombinieren: die flachen Elemente können variabel als Untersetzer, Deckel oder Teller verwendet werden. Alles natürlich spülmaschinenfest! Das Hasami-Porzellan wird unter der Führung von Takuhiro Shinomoto produziert, dessen innovative Konzepte Tradition und Moderne zusammenführen.
Weitere Küchenthemen auf HERZ&BLUT
Unverzichtbare Küchenhelfer!
Die schönsten Küchenutensilien!
Alles über den Hay Kitchen Market!
Aufgetischt mit Arket!
Kochen der Zukunft mit Schott Ceran!
Sechs auf einen Streich der Messerblock von Victorinox!
Fotos: Jules Villbrandt | Text: Wilkin Schröder