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Citytrip Oslo: Julebord Season meets Nobel Peace Prize

WERBUNG| Oh, Oslo! Kurz vor Jahresende bin ich der Einladung von Visit Oslo gefolgt und war Teil einer besonderen Pressereise rund um den Friedensnobelpreis, der traditionell am 10. Dezember verliehen wird. Bei knackigen Minusgraden sind wir gut rumgekommen und haben einiges gesehen und erlebt.

Streberfakten: Oslo und der Friedensnobelpreis

Oslo ist mit seinen fast 700.000 Einwohnern die Hauptstadt des Königreichs des Landes der Fjorde und Norwegerpullis, früher war die kleine Metropole unter dem Namen Christiana bekannt. Natürlich hatten hier die Dänen bei der Namensgebung die Finger im Spiel. Mit der Unabhängigkeit Norwegens 1924 kam auch der Name Oslo.

Der Friedensnobelpreis wird jedes Jahr seit 1901 (Alfred Nobels Todestag) am 10. Dezember in Oslo verliehen. Ein fünfköpfiges norwegisches Komitee nominiert und kürt den oder die Preisträger. Der Preis wird als einziger nicht in Schweden vergeben, zu Nobels Zeiten gehörten Norwegen und Schweden nämlich zusammen, sodass davon ausgegangen wird, dass Nobel die norwegische Fraktion als unabhängiger empfand. In diesem Jahr ging der Friedensnobelpreis im Übrigen an die Organisation ICAN, die für das weltweite Verbot des Einsatzes nuklearer Waffen kämpft.

Im Osloer Rathaus wird der Friedensnobelpreis verliehen

#accidentalwesanderson: Das Rathaus ist mit seinem Funktionalismus-Stil und hiesigen Marmorflächen in jedem Falle einen Besuch wert!

Winterzeit ist Julebord-Zeit

Wow! Ich muss schon sagen, alles scheint in Oslo etwas entschleunigt und ganz unkompliziert. Eine Lässigkeit liegt über der Stadt. Die Anfahrt vom Flughafen ist mit dem Schnellzug FLYTOGET direkt in die Innenstadt sehr easy. Auch so kann man mit dem Oslo Pass nichts falsch machen, allerdings muss ich auch dazusagen, dass die Stadt durchaus sehr gut fußläufig ablaufbar ist.

"The Day after" von Edvard Munch in der Nationalgalerie ist neben dem Klassiker "The Scream" ein Highlight und passt ganz gut zur Julebord-Season.

Auch Rodins Denker findet ihr in der wundervoll kuratierten Ausstellung.

Für alle Sonnenanbeter muss gesagt werden, meidet den Winter in Oslo, denn die Sonne geht erst um kurz nach neun Uhr auf und schon gegen 15 Uhr unter, kein Wunder, dass die Norweger zu Vitamin D-Präparaten oder auch dem ein oder anderen Getränk greifen. Trotz der hohen Alkoholsteuer machen es sich die Norweger zur Julebord-Season offenbar richtig locker. Kollegen, Freunde, Familien treffen sich in Bars und Restaurants, um gemeinsam in festlicher Kleidung zu essen und zu trinken und gesellig beisammen zu sein. Die Geselligkeit scheint hier ganz groß geschrieben zu werden, auf jeden Fall amüsant anzuschauen!

Der Botanische Garten in Oslo ist zwar klein, dafür unfassbar warm und das Beste ist, es kostet nicht einmal Eintritt, um sich bei Minusgraden aufzuwärmen!

Essen und Trinken

Okay, es ist absolut kein Geheimnis, dass Oslo einfach einmal einer der teuersten Städte der Welt ist. ABER: für ein Wochenendausflug oder einen Kurztrip wird man hier auch nicht verarmen. Wir haben einige interessante Restaurants und Bars besucht, die auf jeden Fall kulinarisch bereichernd sind. Aufgrund der Wetterlage wird viel fermentiert und überhaupt ist die Nordische Küche wie immer eine echte geschmackliche Bereicherung! Kaum vorstellbar, dass die Norweger vor einiger Zeit noch als absolute Tiefkühl-Pizzen Nation verschrien war.

1. Vaaghals

Das Restaurant Vaaghals liegt im neuen Museums- und Geschäftviertel, welches auch aufgrund der markanten Hochhäuser „Barcode“ genannt wird. Im Vaaghals wird norwegische Küche serviert, sprich viel Fisch und auch Fleisch. Hier folgt man dem Konzept des Teilens. Vaaghals, Dronning Eufemias gate 8

2. Brutus

Wir hatten hier aufgrund der besagten Julebord-Festivitäten einen wirklich skurrilen und sehr lustigen Abend. Die Menükarte wechselt ständig. Wir hatten ein ausgesprochen interessantes 6-Gänge-Menü mit viel fermentiertem Gemüse, welches geschmacklich wirklich einzigartig war! Dazu wurden ungefilterte Weine zum Beispiel auch aus Skåne, wo ich im Frühjahr zu Gast war, serviert. Absolut empfehlenswert! Brutus, Eiriks gate 2, 0650 Oslo

3. Mathallen

Keine hippe Stadt ohne Markthalle. Das Streetfoodkonzept in einer Halle hat natürlich auch an der Norwegerstadt nicht Halt gemacht. Hier gibt es alles, was das internationale Schlemmerherz begehrt! Wer Fisch liebt,  sollte direkt zum Vulkanfisk gehen. Von den Markthallen ist es nur ein Katzensprung zu den schönen Holzhäusern in der Damstredet.

 

 

 

 

 

 

4. Pila

Das Pila ist perfekt für Lunch und die Terrasse macht auch den Eindruck, dass man es sich im Sommer draußen gemütlich machen kann. Ich hatte hier das Gericht Finbiff Gryte mit Rentierfleisch. Es war wirklich köstlich! Pila, Østre Elvebakke 7

5. Drinks im Torggata Botaniske oder im Himkok

Torggata Botaniske Bar

Verdursten wird in Oslo keiner! Es gibt zahlreiche wirklich tolle Bars, allein dafür lohnt es sich noch einmal wiederzukommen. Im Himkok ist das Interior sehr industrial, aber ich mochte die Riesengläser mit eingelegtem Obst und Gemüse als Deko. In die Torggata Botaniske Bar sind wir einfach so am Tage gestolpert und haben ein paar Bilder gemacht, am Abend ist es hier bestimmt noch toller als es eh schon ist.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Visit Oslo entstanden.

Bild & Text: Maria-Silva Villbrandt